Vorsorge bei Prostataadenom

Neben der gesetzlichen Vorsorge sind zusätzlich weitere gesundheitliche Untersuchungen möglich.

Orandum est, ut sit mens sana in corpore sano.

Juvenal (Römischer Satiriker)


Man solle beten, daß der Geist gesund sei und in einem gesunden Körper wohne. In heutiger Zeit kann man auf Grund der großen wissenschaftlichen Erkenntnisse auf vielfältige Art und Weise zur eigenen Gesundheit beitragen. Wichtige Säulen die Gesundheit zu erhalten sind eine ausgewogene, gesunde Lebensführung und die Wahrnehmung der Gesundheitsvorsorge und Krebsfrüherkennung.
Ihre gesetzliche Krankenkasse bietet Ihnen im Rahmen der gesetzlichen Krebsvorsorge, die in den siebziger Jahren eingeführt wurde, die Möglichkeit ausgesuchte, häufige Krebserkrankungen möglichst früh zu erkennen. Die gesetzliche Krebsfrüherkennung hat sich jedoch von der Entwicklung der letzten 30 Jahre abgkoppelt und trägt dem wissenschaftlichen Fortschritt und den Erkenntnissen leider nicht mehr Rechnung. Dies ist so, als würden Sie Ihr heutiges Auto zur Inspektion in eine Werkstatt der siebziger Jahre geben. Wir empfehlen daher eine Früherkennung, die über das gestzliche Maß (Rektale Untersuchung, Stuhltest) hinausgeht und sich nach den Leitlinien der Deutschen Urologischen Gesellschaft richtet (PSA-Wert, Transrektalerultraschall, Urinuntersuchung mit Zytologie, Ultraschall der Nieren u.a.).

GESETZLICHE VORSORGEUNTERSUCHUNG
Die Früherkennungsuntersuchung, die Ihnen ihre gesetzliche Krankenkasse bietet:
Ab dem 45. Lebensjahr:
  • Erhebung der Krankengeschichte
  • Körperliche Untersuchung einschließlich Abtasten der Prostata und des Enddarms
  • Messung des Blutdrucks
Ab dem 50. Lebensjahr:
  • Stuhluntersuchung auf verstecktes Blut (Hämocculttest)
Ab dem 55. Lebensjahr:
  • Beratung über die Möglichkeit einer vorsorglichen Darmspiegelung
Da der Prostatakrebs der häufigste Tumor des Mannes ist, an dem jenseits des sechzigsten Lebensjahres auch die meisten Männer versterben, empfehlen wir die erweiterte Vorsorgeuntersuchung, um die häufigsten Tumoren des Mannes frühzeitig zu erkennen.
INDIVIDUELLE VORSORGE
PSA:
Gewebespezifisches Eiweiß, das in der Prostata von gutartigen und bösartigen Zellen gebildet werden kann. Es sollte unter 4 ng/ml liegen 80 % der Prostatakrebs-erkrankungen fallen allein durch den erhöhten PSA-Wert auf. Die Bestimmung erfolgt über eine Blutabnahme aus einer Armvene und sollte immer im gleichen Labor erfolgen.

Ultraschall der Nieren:
In Deutschland erkranken pro Jahr ungefähr 11.000 Menschen an Nierenkrebs. Meistens werden ältere Menschen betroffen.
Fast immer handelt es sich um Zufallsbefunde, die durch eine Ultraschalluntersuchung oder Blut im Urin auffallen.
Urin:
Durch die Untersuchung des Urins lassen sich mittels abgeschilferter Zellen (Zytologie) und einen Tumormarker im Urin (NMP22) Tumoren des Harntrakts nachweisen.
Transrektaler Ultraschall (TRUS):
Mit dem Ultraschall vom After aus lässt sich die Anatomie der Prostata genau erkennen und Unregelmäßigkeiten früh entdecken aus denen man gegebenenfalls gezielt Gewebe entnehmen kann.
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